Bundesministerium der Finanzen

Musik.Zeit.Räume

In der Reihe Musik.Zeit.Räume geht es auf der Ebene greifbarer Räumlichkeiten um die Verschränkung von sinnlicher Wahrnehmung und realem Erleben. Auf drei konzertanten Streifzügen durch die architektonische Wirklichkeit eines mit komplexer Geschichte aufgeladenen Gebäudes des Bundesfinanzministeriums geht es um die Erschließung und die Reflexion bekannter und gleichzeitig vielleicht noch unerkannter Räume: als reale Räume oder Raumkonstruktionen, die einerseits aktuell funktional belegt und gleichzeitig historisch geprägt sind. Über Musik und die akustischen Raffinessen der spezifischen Architektur eine Gebäudes öffnet das Bundesfinanzministerium Denk- und Erfahrungsräume, die das Wesen einer signifikanten Architektur für interne und externe Kommunikation verändern kann. Konkrete Erfahrungen des Räumlichen initiiert durch Musik: ein Impuls, angeregt durch musikalische Parameter, über Aufteilung und Organisation von Räumen im weitesten Sinn nachzudenken.

Teil III: Jazz im Ministerium mit – 01.02.2017
Till Brönner, Günter Baby Sommer, Peter Weniger u.a.

Der dritte Teil der Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Jazz im Ministerium“ entwickelt den Ansatz weiter, mit der spezifischen Architektur des BMF, der Geschichte des Gebäudes, der Funktionalität seiner Räume und deren Atmosphären kreativ umzugehen und sie aus einer anderen Perspektive wahrnehmbar werden zu lassen. Es handelt sich erneut um ein Wandelkonzert.

Die Räume des Alltags des BMF werden so zur Bühne und Musik wird zum Medium zwischen Zeit, Raum und Menschen. Die Veranstaltung stellt dabei mit dem Thema „Jazz und Improvisation“ einen besonderen Bezug zur Geschichte des Gebäudes her: als das Gebäude am 12. Oktober 1935 in seiner Funktion des Reichsluftfahrtministeriums Richtfest feierte, wurde zeitgleich die Ausstrahlung von Jazzmusik im Rundfunk verboten. An diesem Tag kreuzten sich zwei Meridiane, die über Menschen und ihre Bewegungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Räumen entschieden. Doch heute steht das Gebäude und sein „Nutzer“, das Bundesministerium der Finanzen, für eine anderen Dialog: Offenheit und Flexibilität auf der Basis demokratischer Improvisation. Musikalisch übersetzt klingt das „jazzig“…

Die Veranstaltung „Jazz im Ministerium“ führt Künstler wieTill Brönner, Günter Baby Sommer, Peter Weniger und Josh Ginsburg sowie deren Gefährten und Schüler zusammen. Sie erkunden mit ihren Mitteln die Räume des BMF und machen diese somit für das Publikum erfahrbar.

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Film

Teil II: Vielstimmigkeit im Ministerium – 09.06.2016
mit dem RIAS Kammerchor und Robyn Schulkowsky

Das Thema: Stimme als Medium, das sich in seinem Wirkungsspektrum in Zeit und Raum und seiner Resonanz entfaltet.

In diesem Wandelkonzert mit Werken alter Meister sowie moderner Komponisten zeichneten die Sängerinnen und Sänger des RIAS Kammerchores zusammen mit der international renommierten Perkussionistin Robyn Schulkowsky ihr eigenes Klanggemälde für ein Gebäude, das Vielstimmigkeit per se verkörpert: ein akustisches Kaleidoskop, das eigens für das Haus geschaffen wurde und das Thema Stimme auf unterschiedlichen Ebenen erfahrbar werden lies:  Stimme und Schrift, Setzung und Freiheit, Geräusch und Klang, Raum und Atmosphäre, Referenz und Präsenz, Vergangenheit und Gegenwart. Die Stimmen nahmen sich die Freiheit der Interpretation, folgten den Gesetzmäßigkeiten von Musik und fragten auf sinnlich erfahrbare Art: Wo ist die Stimme eigentlich? Bei dem der spricht bzw. singt? Oder bei dem, der hört? Dazwischen? Ist sie eine Irrläuferin, wie das Echo? Nirgends und überall, unterwegs für immer? Wie kann sie unterschiedliche Räume füllen oder gar erobern?

Programmheft (PDF) hier
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Film

Teil I: Ein musikalischer Adventskalender mit dem RIAS Kammerchor

Die Vertonung der Weihnachtsgeschichte von Heinrich Schütz bildete den Auftakt der Reihe Musik.Zeit.Räume und führte ihre Zuhörer am 4. Dezember 2015 auf besondere Weise und unterschiedlichen Wegen durch die Räume des Ministeriums. Raum für Raum erzählte sich die Historie in Einzelteilen, bis der auskomponierte Gesamtklang die Eingangshalle erfüllte.

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 Musik.Zeit.Geschehen

Veranstaltungsreihe für das Bundesfinanzministerium. Ziel, die Geschichte des Hauses durch den Spiegel der Musik zu erzählen: Musik als Möglichkeit, auf ungewöhnliche Weise Geschichte(n) zu erzählen und damit Imagearbeit zu leisten. Übergreifende Absicht: Musik in ungewöhnliche Kontexte zu bringen und die gesellschaftliche Relevanz von Musik zu stärken.

Programmheft Teil 1.pdf
Programmheft Teil 2.pdf
Programmheft Teil 3.pdf
Film Teil II „Auf der Mauer, auf der Lauer“. Klassik und Jazz in der DDR
Film Teil III “ Digitalisierung – Risiko oder Chance für Werte in Kultur und Finanzen? Musik zwischen Seele und Technik“

So klingt Europa

Europa ist Vielfalt und Kultur, ist Freundschaft und Miteinander, ist Nachhaltigkeit und Zukunft – weitaus mehr als Fragen der Finanzen. Diese Veranstaltungsreihe ist eine Mischung aus politisch-kulturellem Dialog und Einblick in eine kulturspezifische Haltung eines Landes durch Musik. Sie möchte einen Beitrag dazu leisten, sich des regelmäßigen Miteinanders in Vielfalt zu vergewissern und Freude genau daran zu finden. Es geht auch darum, die Euro-Partner Deutschlands auch über deren musikalischen Reichtum kennenzulernen.

So klingt Europa – Trailer (mp4)
So klingt Griechenland – Film (mp4)
Programmheft (PDF)
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So klingt Lettland – Programmheft (PDF)
Presse: FAZ_So klingt Europa_Lettland (PDF)
So klingt Estland – Programmheft (PDF)

Musik.Noten.Wert

Die Veranstaltung „Musik.Noten.Wert“ am 29. Juni 2015 behandelte auf unterhaltsame Weise die doppelte Bedeutung der „Noten“ als zentrale Größe – sowohl für die Finanzen als auch für die Musik. Der Abend verhandelte den Wert von Noten auf musikalisch-literarische Art und Weise über dem Grundton finanzieller Notlagen von Komponisten, deren Noten sich heute bestens verkaufen. Welchen Wert hat welche Note, in welchem Markt, in welcher Zeit? Die Musiknoten leben vom permanenten Spiel der Neudeutung ihrer selbst – die Banknoten bauen immer wieder auf Stabilität in der Zuschreibung ihres Gegenwerts. Mitwirkende des Programms waren Katja Riemann (Rezitation), Daniel Hope (Violine) und Sebastian Knauer (Klavier).

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Videomitschnitt (mp4)